Ruhetage: MO & DI & MI
„Küchen-Öffnungszeiten“
DO-SA 10 – 21 Uhr
SO 08 – 17 Uhr
(Winteröffnungszeiten)
ES WAR EINMAL… // DAMALS UND HEUTE
Es war einmal im blühenden Mostviertel ein uriger Vierkanthof aus dem Jahre 1640, den die freundlichen Wirtsleute im Laufe der Zeit zu einem beliebten Ort für Jung und Alt machten. Und er ist es auch heute: Knapp 400 Jahre später wird der Betrieb in dritter Generation von den zwei Schwestern weitergeführt.
Unser Haus soll etwa im 13. Jhdt. erbaut worden sein. Ein Teil, das heutige Kaminzimmer, dürfte als erstes entstanden sein, Aufzeichnungen deuten sogar auf das 11. Jhdt. Zurück.
1617 Bäckerei, Fleischbank, Gast- und Landwirtschaft wurde betrieben
Für die Kühlung im Sommer des Fleisches wurde eine Falltür in den Keller eingebaut, die Leute öffneten die Tür und konnten Ihr gebrochenes Eis in die Grube fallen lassen, diese zugleich der Keller war, somit wurde der Raum über den Sommer durch gekühlt. (heutige Stefanikeller)
1640 Die Decke in der Gaststube entstand in den letzten Jahren des 30 Jährigen Krieges- diese auch heute noch zu besichtigen ist und durch einige Schusslöcher der darauffolgenden Kriege gezeichnet wurde. Über der Tramdecke ist ein Hohlraum von Lehm, dies ist wahrscheinlich ein Beweis für das ursprünglich sehr niedrige Bäckerhaus.
1645 Im 30 jährigen Krieg Belagerung der Truppen des Regiments des Obersten Pallavicini
1736 Nach dem großen Ybbs Hochwasser am 18.Juli 1736 war keine Mühle und Bäckerei in der Stadt Waidhofen einsatzfähig, daher wird der Biberbacher Bäcker sogar Brotlieferant für Waidhofen. Er hat sich bereit erklärt, sein Brot nach Rosenau zu schicken, von dort wird dieses Brot wöchentlich dem „<steürer boden“ (Steyrer Boten, Fuhrwerksverbindung zwischen Waidhofen und Steyr)mitgegeben. Es handelte sich um 200 LAIB/ Woche!!
1806 Plünderung und Einquartierung der Franzosen – so eine hohe Schadensumme, durch die Plünderung der Franzosen war sonst in keinem Haus Biberbachs zu verzeichnen.
1823 Kauf durch Franz Hofbauer, damaliger 1.Bürgermeister und Besitzer des Bäckerwirtshauses
1913 Die neuen Besitzer vergrößern den Vierkanter (Aufstockung), Fleischhauerei wird wieder eröffnet, die Bäckerei wird nach wie vor betrieben. Es fanden viele Veranstaltungen statt. Die ersten Filmvorführungen fanden ebenfalls hier statt: Samstag 26.06.1938 vom „Graufilm“ um 3 Uhr Nachmittags f. Kinder und Erwachsene um 8 Uhr Abend „Standschütze Bruggler“ Besuch für alle ehemaligen Frontkämpfer fasst Pflicht. Wahllokal war das Gasthaus von jeher.
1951 Die Bäckerei musste sperren, da sich der Bäcker selbstständig machte. Der Sohn der Familie Höller konnte das Haus nicht verwalten und musste verkaufen.
1952 Franz und Anna Kappl kauften die Gastwirtschaft und die Fleischhauerei.
1978 entstand der Speisesaal, im Festsaal fanden viele Ereignisse statt wie Zimmergewehrschießen, Jungbürgerfeier mit Landeshauptmann Leopold Figl, als Theatersaal, sogar als Box- Arena 1. Boxprofi- Supermeeting- „3 interessante Profispitzenkämpfe“- schrieb die Ybbstal Zeitung am 20.12.1978
1988 erstrahlt das Haus in seinem vollen Glanz mit neuer Fassade und Aufschrift Moststrassenrast, rechtzeitig zur Landesausstellung in Seitenstetten
1997 Brand im Erdgeschoss durch Zigarette: Café, Barbereich und Speisesaal mussten neu gemacht werden
2002 Überdachung des Hauses mit einer Glaskuppel, neu gestalteter Bankett- Bereich, eigener Bankett Aufgang.
2008 Angelika Kappl hat mit 18 Jahren den elterlichen gastwirtschaftlichen Betrieb übernommen.
2011 Angelika Kappl und Evelyn Kappl gründeten eine GmbH & Co KG und führen seit nun her den Betrieb gemeinsam.